Entscheidung zur Freude
Kennen Sie den Satz „Wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück“? Erinnern Sie sich an die empfundene Zurechtweisung? Meist wurde es als Schimpfwort eingesetzt.
Beschäftigt man sich etwas näher damit, ist dieses Sprichwort hoch interessant und kann auch mit Karma übersetzt werden. Interpretiert weist es uns darauf hin, dass unser Fühlen, Denken und Handeln Konsequenzen haben werden und wir bewusst oder unbewusst jede Situation beeinflussen. Hierbei ist insbesondere das Fühlen und Denken näher zu betrachten. Denn am Anfang steht das Gefühl, dann der Gedanke und dann kommt erst das Handeln. Zwar passiert das in Bruchteilen von Sekunden, hilft jedoch retrospektivisch immer, um schwierige Situationen zu verstehen und verantwortungsbewusst zu agieren statt nur zu reagieren.
Beispiel: Eigentlich ist alles super schön und dann plötzlich verhält sich jemand nicht so wie Sie es sich wünschen. Sie werden wütend, sind verletzt und Sie müssen reagieren. Doch wie? Sie mögen sogar Recht haben, dass sein/ihr Verhalten für ein fruchtbares Miteinander nicht in Ordnung ist, doch für Ihren persönlichen Seelenfrieden ist die Betrachtung Ihrer eigenen Reaktion sinnvoll. Faktisch sind Sie aus einem zufriedenen Zustand in einen verletzten übergetreten. Der Grund lieferte Ihnen äußeren Gegebenheiten. Sie konzentrieren sich also auf das Geschehene und auf die Lösungssuche. Anders ausgedrückt, Sie konzentrieren sich auf etwas im Außen und auf das Negative. Und hier unser Vorschlag: statt in der Problemlösung, also in der Konzentration auf das Problem, zu verharren, könnten Sie zurücktreten in Ihre Freude, Ihr Glücklich-Sein. Statt in eine Problemlösung einzutauchen, entscheiden Sie sich im Zentrum des Ichs zu bleiben.
Wir alle machen das immer und immer wieder, es scheint mehr als menschlich zu sein. Wir beschäftigen uns gerne mit den Problemen, statt zurück in die Freude und Kreativität zu schalten. Wir konzentrieren uns auf den Mangel in unserem Leben, statt auf die Fülle. Wir suchen nach Problemlösungen in der Zukunft, statt in der Freude im Jetzt zu sein.
Natürlich könnte man in so einer Situation noch viel mehr hinterfragen, z. B. was genau Sie wütend machte, wann und mit wem diese Gefühle erstmalig auftraten – und vieles mehr. Auf diesem Weg können das Gefühl fühlen, annehmen und dadurch transformieren. Das ist manchmal sogar sinnvoll, doch viel leichter – und schneller – ist die simple Entscheidung zurück in die Freude.
Entscheiden Sie sich!
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