Quo vadis?
QUO VADIS?
Meine Spaziergänge mit meiner Hündin Kacie sind derzeitig geprägt von herrlich klarer Luft, Sonnenschein und blauem Himmel über Hamburg! Der Frühling kommt. Die Natur lässt sich nicht aufhalten. So mancher Baum steht schon in voller Blüte, andere tragen dicke Knospen, bereit aufzubrechen.
Der Mensch bricht gerade ebenfalls auf. Tiefste Ängste zeigen sich in allerlei Masken: Panik, Hamsterkäufe, Aggression, Streit, Depression, Wut oder Einsamkeit. Angst ist eine der stärksten Emotionen. Obwohl wir alle wissen, dass Angst kein guter Ratgeber ist, beherrscht sie derzeitig viele Entscheidungen. Sie zeigt sich ganz deutlich – und doch wird sie nicht thematisiert. Dabei steht so vieles gerade auf dem Prüfstein.
Zurück geworfen auf uns selbst, können wir alle in dieser Ausnahmesituation viel lernen:
• die gefühlte Nähe trotz und gerade wegen Distanz;
• das Vertrauen trotz und gerade wegen der Ungewissheit zulassen;
• die Einsamkeit in Verbindung verwandeln
• das Sein im Jetzt zu zelebrieren und die Zukunft auf die Zukunft verschieben;
• die jauchzende (Angst-)Freiheit im Jetzt mit dem bejahenden Fühlen der Angst zu feiern.
Der jetzige Moment ist alles, was wir haben.
Eigentlich ganz einfach.
Und doch ist es die schwerste Herausforderung für die Gesellschaft als Ganzes und jede*n Einzelne*n. Wir sind so sehr konditioniert, alles zu kontrollieren und die Kontrolle nicht zu verlieren. Wir sind so sehr in dem immer mehr und besser gefangen, und unserem Versager-Denken, wenn es mal nicht so läuft. Es kratzt die Urangst des Menschen an die Tür; die Urangst, alleingelassen und getrennt zu sein.
Raus aus der Angst rein ins Jetzt.
Viel Selbstreflexion ist wahrlich nicht nötig, um sich einzugestehen, dass wir nichts unter Kontrolle haben – am wenigsten unser Leben. Unsere Herzen schlagen ohne unser Zutun. Die Natur geht ihren eigenen Weg. Was wir aber können, ist unser inneres Umfeld gestalten. „Der längst Weg, den jeder zurücklegen muss, ist der von unserem Kopf zu unserem Herzen.“, bringt es ein Sioux-Sprichwort auf den Punkt. Die erste Aufgabe heißt hier, die alleinige Verantwortung für unsere Gedanken, Emotionen und Gefühle zu übernehmen. Also das Gegenteil von dem Fingerzeig auf Präsidenten, Politik, Andersdenkende und Partnerin/Partner. Diese verantwortungsbewusste Selbstreflexion ist unabdingbar für eine gewünschte tief greifende Veränderung – und bricht jede Komfortzone auf. Das ist nicht immer einfach. Aber, auch das ist logisch, mit einer inneren Veränderung wird sich zwangsläufig auch einiges im Außen verändern. Und wer angstfrei ist, kann anderen Menschen in ihrer Angst begegnen. Wer eine tiefere Beziehung zu sich selbst findet, vertiefet auch seine Beziehungen zu anderen.
Übung: 10 Minuten
Schließe dich Augen. Fühle deinen Herzschlag. Angefangen von der Mitte der Brust, höre und konzentriere dich das Pulsieren. Lass in der Konzentration den Pulsschlag wandern und fühle den Herzschlag am Hals, im Bauchnabel, im Unterlaib, in den Beinen, an den Zehen und wieder zurück. Fühle deinen Herzschlag laut pulsierend im ganzen Körper. Und wie er über deinen Körper hinausgeht in dein Zimmer, dein Haus, deine Umgebung – lass ihn in und für deine Stadt, deinem Land und die Welt schlagen. Stark, kräftig und lebendig.
Dann komme zurück in deinen Raum und in deinen Körper. Bleib noch einen Moment still. Dann bewege deinen Körper und öffne die Augen.
Machen Sie dieses kurze Übung morgens, zwischendurch und abends.
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Bleiben Sie (mental) gesund!
Dr. Sybs Bauer
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