Konflikt

In diesem Monat widmen wir uns erneut dem Frieden. Dem Frieden in uns, als Ausgangspunkt für den Frieden um uns. Die kleinen Übungen werden dir helfen, deine Wahrnehmung zu schulen, und in dir selbst Antworten zu finden.

Natürlicher Prozess

Das Leben will sich entfalten. Man könnte auch sagen, die Natur will sich entfalten. Diesen Vorgang bewundern wir gerade jetzt im Frühling. Wie ein Zauber aus dem Nichts tauchen Narzissen unseren Garten in ein gelbes Meer, entfalten sich die Blüten an den Bäumen und neue Grün entsteht. Nichts hält diesen Entwicklungsprozess auf – solange er sich selbst überlassen bleibt. Und nichts, wirklich nichts kann, der Mensch tun, um diesen Prozess zu beschleunigen, auch dann nicht, wenn er es immer wieder versucht. Die menschlichen Eingriffe rächen sich längst. Aber, was oft übersehen wird, das Gleiche gilt für uns Menschen. Die Prozesse in uns unterscheiden sich nicht zu den Prozessen in der belebten Natur. Dein Herz schlägt ohne dein Zutun. Deine Organe arbeiten ohne deine Mithilfe. Auch wir entfalten uns in einem natürlichen Prozess – und greifen ein, wehren uns und lehnen ihn, oder uns, ab. Das ist einer unserer inneren Konflikte. 

Einlassen auf das Lassen

Frieden bedeutet, sich einzulassen auf das Lassen, auf das sich Entfalten lassen. Man kann es Hingabe an das Leben nennen oder Nichts-tun, ein Nicht-Eingreifen oder auch Vertrauen. Mit anderen Worten ist es ein Annehmen der Ist-Situation, also sich nicht gegen sie sträuben, wehren oder sie ablehnen. Warum? Ablehnung ist Aufmerksamkeit und verstärkt dadurch die abgelehnte Situation. In der Annahme kann jede Situation gelöst werden. Den erst dann können weitere sinnvolle Fragen auftauchen, eine genauere Reflexion stattfinden, u.a. was die Situation wohl verursachte. Wir können dann die Gefühle bis zu einem Ursprungskern zurückverfolgen, und sie transformieren.

Liebe oder Angst?

Eine schnellere Variante ist, sich neu zu entscheiden. Sie erfordert jedoch etwas Übung, da Hintergründe erkannt werden müssen. Und, sie gelingt nur, wenn wir uns bewusst sind, wie natürlich wir sind, wie großartig unser Dasein ist und dass wir Teil der Wunder der Natur sind. Wenn wir nicht mit dem Verstand, sondern gefühlt begreifen, dass wir genauso ausgestattet sind wie jedes andere Lebewesen, ob Tier oder Pflanze, ob belebt oder – angeblich – unbelebt. So simple kann es sein. Und doch so schwer. 

Das monatliche Training hilft dir. Du kannst mich aber auch gerne ansprechen, ich begleite dich auf dem Weg der Selbstreflexion für einen inneren Frieden! Vereinbare einfach einen Termin per Mail

Hier das „just be happy“ Training 04_April_2022!

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Sharing with Love

Das »just be happy« für März sollte aufgrund der aktuellen Situation in „just be peaceful“ umbenannt werden. Der Unterschied zwischen happy und peaceful ist allerdings nicht groß, genauer gesagt ist beides das Gleiche. Glückliche Menschen sind friedlich, und friedliche Menschen sind glücklich.

Doch bei all den Nachrichten der letzten Jahre ist es schwer ruhig und friedlich zu bleiben. Es ist fast unmöglich, keine Angst zu spüren. Und das Zitat von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Zitat ein: „Wir lernen aus der Geschichte, dass wir überhaupt nichts lernen“., macht es nicht leichter. Aber kann die Einzelne und der Einzelne, überhaupt etwas ausrichten? Und wenn ja, was?

Ein Konflikt bedarf immer zweier Parteien

Machen wir einen Vergleich und reduzieren den Konflikt auf zwei Menschen, vielleicht ein Ehepaar, mit unterschiedlicher Interessen, Bedürfnissen und Idealen. Der eine will das, der andere das und beide meinen im Recht zu sein und verurteilen den anderen. In 2020 hieß die Lösung für 38,5 % aller Ehen, die Scheidung.  Zwar sagt diese Zahl noch nichts aus, ob die Trennung friedlich oder „kriegerisch“ verlief, aber Trennungen sind nie liebevoll, egal wie man es dreht. Sicher ist jedoch, beide Seiten tragen ihren Teil dazu bei und entscheiden auf unbewusster Ebene, wer der Sündenbock sein wird. Die Ursachen des Konflikts sind auf beiden Seiten tief vergrabene, alte Traumata. Sie verharren im Unbewussten, bis eine Möglichkeit auftaucht, sie erneut zu durchleben – eine Chance, sie aufzulösen oder weiter zu vertiefen. Die gute Nachricht, es reicht aus, wenn eine Seite bereit ist, aus dem Konflikt auszusteigen. Das eröffnet den Weg für eine Lösung, der beide Seiten zustimmen können. 

Der Ausstieg aus dem Konflikt

Frieden zeigt sich im Fühlen, Denken und Handeln. Seien wir ehrlich, wirklich ehrlich. Wer ist im Frieden mit sich selbst? Wer ist frei von Konflikten und wer wirklich frei von Ängsten? Hier ist der erste Schritt für den Ausstieg: Anzuerkennen, dass wir selbst mit uns nicht im Frieden sind. Anzuerkennen, dass wir Angst haben, mit Blick auf die Zukunft durch die Brille der Vergangenheit. Der nächste könnte sein, erzähl deine Geschichte, erzählt eure Geschichten. Lass dein Gegenüber an deinen schwierigen Erlebnissen teilhaben. Wichtig hierbei ist, zuhören. Empathisch und mitfühlend zuhören. Versetzt euch in die Position des anderen, fühlt, was der andere fühlt.

Verständnis als Basis für Frieden

Mit dem Wissen um die Geschichte des anderen, um seine Ängste und seine Sorgen, wird erst Verständnis möglich. Und Verständnis ist der Anfang von Vergebung. Und Vergebung ist Teil des Friedens. Der Weg ist immer der gleiche: zuerst kommt das Fühlen, dann das Denken und aus dem resultiert das Handeln. Wenn wir also das Handeln ändern wollen, müssen wir an die Ursachen im Fühlen. Klingt banal? Nein, keineswegs. Viele Trennungen erfolgen gerade aus der Unwissenheit der eigenen Ängste und aus dem fehlenden Dialog. Das Vergrabene bleibt vergraben, statt forschend ans Licht zu bringen. 

Trennung in Liebe

Natürlich sind auch Beziehungen im Wandel. Nicht jede Ehe, jede Freundschaft oder jede berufliche Beziehung muss erhalten bleiben. Und mit der oben genannten Offenheit mag eine Veränderung notwendig sein. Hier besteht jedoch ein Paradox: Du musst deinen Partner / deine Partnerin lieben, um ihn / sie in Frieden gehen zu lassen. Dann kann eine Trennung richtig sein und fühlt sich auch für beide Seiten richtig an. Der Dialog bleibt bestehen. So wird aus einer Ehe vielleicht Freundschaft – oder man findet in dieser Liebe zurück in die Ehe.

Im Kleinen wie im Großen

Es gibt keinen Unterschied zwischen Konflikten. Ob im Privaten, im Beruflichen oder auf politischer Ebene. Der Anfang ist immer in jedem einzelnen. Mit der guten Nachricht, dass der Friede in jedem Einzelnen, Auswirkungen auf das Ganze haben wird. Deswegen ist es so wichtig, von einer Projektion unserer Ängste nach Außen, der Verurteilung des Andersartigen und der kriegerischen Sprache Abstand zu nehmen. Wir alle sind aufgefordert, unseren eigenen inneren Frieden zu finden, zu leben und auszudehnen! 

Das „just-be-happy“ Training hilft dir auch im März2022!

Gerne begleite ich dich auch auf dem Weg zu deinem inneren Frieden.
Vereinbare einfach einen Termin per Mail !

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